Es gibt viele Arten von Plastiktüten, beispielsweise aus Polyethylen (PE), auch bekannt als Polyethylen hoher Dichte (HDPE) oder Polyethylen niedriger Dichte (LDPE). Polyethylen niedriger Dichte ist ein gängiges Material für Plastiktüten. Werden diesen herkömmlichen Plastiktüten keine Abbauprodukte zugesetzt, dauert es Hunderte von Jahren, bis sie sich zersetzen. Dies führt zu einer unvorstellbaren Verschmutzung der Umwelt und der Lebewesen auf der Erde.
Es gibt auch unvollständig abbaubare Beutel, beispielsweise solche, die durch Photodegradation, oxidative Degradation oder Stein-Kunststoff-Degradation entstehen, wobei dem Polyethylen Abbauprodukte oder Calciumcarbonat zugesetzt werden. Im menschlichen Körper ist die Situation noch schlimmer.
Es gibt auch gefälschte Stärkebeutel, die etwas teurer sind als herkömmliche Plastiktüten, aber ebenfalls als „abbaubar“ beworben werden. Kurz gesagt: Egal, was der Hersteller dem Polyethylen (PE) beimischt, es bleibt Polyethylen. Als Verbraucher kann man das natürlich nicht immer erkennen.
Eine sehr einfache Vergleichsmethode ist der Stückpreis. Nicht abbaubare, aber abbaubare Müllsäcke sind nur geringfügig teurer als herkömmliche. Wirklich biologisch abbaubare Müllsäcke kosten hingegen zwei- bis dreimal so viel. Sollten Sie auf einen „abbaubaren Sack“ mit einem sehr niedrigen Stückpreis stoßen, denken Sie nicht, dass er günstig ist – er ist wahrscheinlich nicht vollständig abbaubar.
Überlegen Sie mal: Wenn sich die so günstigen Tüten zersetzen können, warum erforschen Wissenschaftler dann immer noch die teureren, vollständig biologisch abbaubaren Plastiktüten? Müllsäcke machen einen Großteil der Plastikverpackungen aus, und dieser alltägliche Plastikmüll sowie die sogenannten „abbaubaren“ Müllsäcke sind in Wirklichkeit gar nicht abbaubar.
Im Zusammenhang mit der Verordnung zur Einschränkung von Plastik verwenden viele Unternehmen das Wort „abbaubar“, um eine große Anzahl billiger, nicht abbaubarer Plastiktüten unter dem Deckmantel des „Umweltschutzes“ und der „Abbaubarkeit“ zu verkaufen; und auch die Verbraucher verstehen das nicht; sie glauben einfach, dass das sogenannte „abbaubar“ „vollständig abbaubar“ bedeutet, sodass dieses „Mikroplastik“ wieder zu Müll werden kann, der Tieren und Menschen schadet.
Um das Konzept bekannter zu machen, können abbaubare Kunststoffe je nach Rohstoffquelle in petrochemisch basierte und biobasierte abbaubare Kunststoffe unterteilt werden.
Nach dem Abbauweg kann man zwischen Photodegradation, thermo-oxidativer Degradation und biologischer Degradation unterscheiden.
Photochemisch abbaubare Kunststoffe: Licht ist erforderlich. Aufgrund der dort herrschenden Bedingungen können photochemisch abbaubare Kunststoffe in den meisten Fällen weder im Abfallentsorgungssystem noch in der natürlichen Umwelt vollständig abgebaut werden.
Thermo-oxidative Kunststoffe: Kunststoffe, die sich unter Einwirkung von Hitze oder Oxidation im Laufe der Zeit zersetzen, was zu Veränderungen ihrer chemischen Struktur führt. Aufgrund der gegebenen Bedingungen ist ein vollständiger Abbau in den meisten Fällen schwierig.
Biologisch abbaubare Kunststoffe: Diese Kunststoffe, die auf pflanzlichen Rohstoffen wie Stärkestrohhalmen oder PLA + PBAT basieren, können zusammen mit Abfällen wie Küchenabfällen kompostiert und in Wasser und Kohlendioxid zersetzt werden. Biobasierte Kunststoffe tragen außerdem zur Reduzierung von Kohlendioxidemissionen bei. Im Vergleich zu herkömmlichen Kunststoffen kann der Verbrauch von Erdölressourcen um 30 bis 50 % gesenkt werden.
Kennen Sie den Unterschied zwischen abbaubaren und vollständig abbaubaren Müllsäcken? Wären Sie bereit, Geld für vollständig abbaubare Müllsäcke auszugeben?
Für uns selbst, für unsere Nachkommen, für die Lebewesen auf der Erde und für eine bessere Lebensumwelt brauchen wir eine langfristige Vision.
Veröffentlichungsdatum: 14. Februar 2022




