Wissen Sie, was „PM2,5 in der Kunststoffindustrie“ ist?

Wie wir alle wissen, haben sich die Spuren von Plastiktüten fast überall auf der Welt verbreitet, von lauten Innenstädten bis hin zu unzugänglichen Orten. Weiße Flecken auf der Umweltverschmutzung sind allgegenwärtig, und die durch Plastiktüten verursachte Umweltverschmutzung verschärft sich zusehends. Es dauert Hunderte von Jahren, bis sich diese Kunststoffe zersetzen. Bei der sogenannten Zersetzung entstehen lediglich kleinere Mikroplastikpartikel. Deren Größe kann Mikrometer- oder sogar Nanometerbereich erreichen, wodurch ein Gemisch aus heterogenen Kunststoffpartikeln unterschiedlichster Formen entsteht. Diese sind oft mit bloßem Auge kaum zu erkennen.

Mit dem zunehmenden öffentlichen Interesse an der Plastikverschmutzung ist auch der Begriff „Mikroplastik“ immer häufiger in den Fokus gerückt und hat allmählich die Aufmerksamkeit aller Bevölkerungsschichten auf sich gezogen. Doch was genau ist Mikroplastik? Man geht allgemein davon aus, dass es sich um Partikel mit einem Durchmesser von weniger als 5 mm handelt, die hauptsächlich aus kleinen Plastikpartikeln bestehen, die direkt in die Umwelt gelangen, sowie aus Plastikfragmenten, die beim Abbau größerer Plastikabfälle entstehen.

Mikroplastik ist winzig und mit bloßem Auge kaum sichtbar, besitzt aber eine sehr hohe Adsorptionsfähigkeit. Sobald es sich mit bereits vorhandenen Schadstoffen im Meer verbindet, bildet es eine Art Verschmutzungsblase, die von Meeresströmungen verdriftet wird und so die Umweltverschmutzung weiter ausbreitet. Aufgrund ihres geringen Durchmessers werden Mikroplastikpartikel leichter von Meerestieren aufgenommen, was deren Wachstum, Entwicklung und Fortpflanzung beeinträchtigt und das ökologische Gleichgewicht stört. Gelangt Mikroplastik in den Körper von Meeresorganismen und schließlich über die Nahrungskette in den menschlichen Körper, hat es erhebliche Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und stellt eine Bedrohung für sie dar.
Da Mikroplastik Schadstoffe transportiert, wird es auch als „PM2,5 im Meer“ bezeichnet. Daher spricht man auch anschaulich von „PM2,5 in der Kunststoffindustrie“.

Bereits 2014 wurden Mikroplastikpartikel als eines der zehn dringendsten Umweltprobleme eingestuft. Mit dem gestiegenen Bewusstsein der Bevölkerung für den Schutz der Meere und die Gesundheit der Meeresumwelt hat sich Mikroplastik zu einem zentralen Thema der meereswissenschaftlichen Forschung entwickelt.

Mikroplastik ist heutzutage allgegenwärtig. Viele Haushaltsprodukte, die wir verwenden, können Mikroplastik in unser Wassersystem einbringen. Es gelangt über Fabriken, die Luft, Flüsse oder die Atmosphäre in den Kreislauf der Umwelt, wo es durch Wetterphänomene wie Regen und Schnee zu Boden fällt und sich dort ablagert. Über Flüsse gelangt es in den biologischen Kreislauf und schließlich in unseren menschlichen Körper. Es ist überall: in der Luft, die wir atmen, und im Wasser, das wir trinken.

Umherirrende Mikroplastikpartikel werden leicht von Tieren am unteren Ende der Nahrungskette aufgenommen. Mikroplastik ist unverdaulich und verbleibt im Magen, wo es Platz einnimmt und Tiere krank macht oder sogar tötet. Tiere am unteren Ende der Nahrungskette werden von Tieren am oberen Ende gefressen. An der Spitze der Nahrungskette steht der Mensch. In seinem Körper befindet sich eine große Menge Mikroplastik. Nach der Aufnahme durch den Menschen können diese unverdaulichen Partikel unvorhersehbare Schäden verursachen.

Die Reduzierung von Plastikmüll und die Eindämmung der Verbreitung von Mikroplastik sind eine unausweichliche, gemeinsame Verantwortung der Menschheit.

Die Lösung für das Mikroplastikproblem besteht darin, die Verschmutzungsquellen an der Wurzel zu reduzieren oder zu beseitigen, auf Plastiktüten mit Plastikanteil zu verzichten und Plastikmüll nicht achtlos wegzuwerfen oder zu verbrennen; Abfälle einheitlich und umweltgerecht zu entsorgen oder tief zu vergraben; ein Plastikverbot zu unterstützen und Aufklärungskampagnen dazu zu führen, damit die Menschen für Mikroplastik und andere umweltschädliche Verhaltensweisen sensibilisiert werden und verstehen, dass der Mensch eng mit der Natur verbunden ist.

 

Ausgehend von jedem Einzelnen, durch die Anstrengungen jedes Einzelnen können wir die natürliche Umwelt sauberer machen und dem natürlichen Kreislaufsystem ein vernünftiges Funktionieren ermöglichen.


Veröffentlichungsdatum: 25. Februar 2022